Kulinarische Weltreise #2 - In Polen wird typisch deftig und mit viel Fleisch gegessen

Lars - vor 3 Jahren veröffentlicht - 4 min Lesezeit

Am zweiten Tag kulinarischen Weltreise machen wir einen Stopp in Polen. Polen hat kulinarisch viel zu bieten. Das und auch die Landschaft machen unser Nachbarland zu einer beliebten Urlaubsregion. Wir mussten uns für ein kulinarisches Highlight entscheiden.

Kulinarische Weltreise #2 - In Polen wird typisch deftig und mit viel Fleisch gegessen

Die polnische Esskultur wurde von verschiedenen Ländern geprägt

In Polen gibt es viele leckere Speisen. Deftig, lecker und mit viel Fleisch sind sie zumeist alle, denn in Polen wird gerne Fleisch gegessen. Ob Rind oder Schwein, eins ist in fast jedem Gericht enthalten. Außerdem hat Polen sehr gute Würste zu bieten. Neben Fleisch sind Pilze in den verschiedenen Varianten stark vertreten. Oft wird mit Steinpilzen oder auch Pfifferlingen gekocht. Viele Gerichte enthalten Sauerkraut oder rote Beete. Suppen sind auch sehr beliebt.

Innerhalb Polens gibt es regional starke Unterschiede. Viele umliegende Länder haben die Gerichte in Polen geprägt. Insbesondere die östlichen Nachbarländer, aber Teile davon stammen zum Beispiel auch aus Deutschland und Italien. Dadurch lassen sich durchaus auch parallelen zu den deutschen Speisen finden. Die polnische Küche hat so einiges zu bieten und ist sehr beliebt.

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Bigos und Borschtsch sind typisch polnisch

Wenn ich an die polnische Küche denke, kommen mir sofort Bigos oder Borschtsch in den Kopf. Bigos ist ein Schmortopf mit Fleisch und Sauerkraut. Sehr lecker und weit über die Grenzen Polens hin bekannt. Bei Borschtsch handelt es sich um eine Suppe aus rote Beete. Rote Beete ist in Polen sehr beliebt und wird viel gegessen. Bei uns gibt es heute aber weder das eine noch das andere.

Insbesondere bei den Getränken unterscheidet sich Polen zu Deutschland stark. Der in Deutschland so beliebte Kaffee, wird in Polen viel weniger getrunken. Beim Frühstück ist eher Tee zu finden. Ansonsten ist Wodka eine sehr beliebte Spirituose in Polen.

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Wir machen heute Piroggen

Für die kulinarische Weltreise haben wir uns für Piroggen entschieden. Auch wenn die anderen zuvor genannten Gerichte es sicher alle ebenso verdient hätten. Piroggen ähneln ein wenig gebratenen Maultaschen. Genauso wie Maultaschen gibt es Piroggen mit den unterschiedlichsten Füllungen.

In Polen sind die häufig nicht mit Fleisch gefüllt. Auch wenn das sicher sehr lecker wäre, haben wir uns ebenfalls für eine fleischlose Variante entschieden. Unsere Piroggen werden heute mit einer Füllung aus Kartoffeln und Quark gefüllt.

Die Piroggen sind wirklich sehr lecker. Daher lohnt sich ein Besuch in Polen auf jeden Fall. Alternativ kannst du auch einfach das folgende Rezept nach kochen.

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Rezept für polnische Piroggen

Diese Dinge solltest du Einkaufen

Das Rezept reicht für ca. zwei Personen.

  • 500 gr Weizenmehl
  • 2 Eier
  • 3 Zwiebeln
  • 700 gr Kartoffeln
  • 500 gr Twaróg oder Quark (40% Fett)
  • 8 Streifen Speck
  • 6 Blätter Salbei

Falls du sie nicht ohnehin im Haus hast, kaufe bitte ebenfalls die folgenden Zutaten ein.

  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter
  • Wasser


Bereite den Teig für die Piroggen vor

Als erstes kannst du den Teig vorbereiten. Dieser muss anschließend eine Zeit ruhen, sodass du dann die weiteren Arbeitsschritte durchführen kannst.

Für den Teig brauchst du 500 Gramm Mehl, 2 Eier, eine Prise Salz und 100 ml Wasser. Verknete die Zutaten gut, bis ein fester Teig draus wird. Sollte er zu trocken sein, kannst du ganz vorsichtig noch etwas Wasser zugeben. Wenn der Teig gut und lange geknetet wurde, wickelst du ihn in Frischhaltefolie ein packst ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

Jetzt kannst du dich um die Füllung kümmern

Hierfür brauchst du die Kartoffeln. Als erstes kannst du die Kartoffeln schälen. Koche sie anschließend in gesalzenem Wasser für 20 Minuten. Während die Kartoffeln kochen schneide die Zwiebeln in kleine Stücke. Diese werden ebenfalls für die Füllung gebraucht.

Anschließend kannst du den Twaróg (oder Quark) vorbereiten und in eine Schüssel füllen. Sobald die Kartoffeln fertig sind, kommen diese ebenfalls in die Schüssel und werden mit einem Stampfer zu breit gestampft. Die gestampften Kartoffeln mit dem Quark und zwei Zwiebeln ergeben die Füllung.

Teig ausrollen und Piroggen ausstechen

Wenn mindestens 30 Minuten vergangen sind, kann der Teig jetzt wieder aus dem Kühlschrank geholt werden. Rolle ihn auf einer bemehlten Oberfläche sehr dünn aus. Wenn er dadurch zu groß wird, kannst du ihn auch in zwei Teile teilen. Sobald du mit ausrollen fertig bist, kannst du die Piroggen ausstechen. Nimm hierfür ein Ausstecher für Plätzchen oder ein Glas. Der Durchmesser sollte ca. 9 - 12 cm sein.

Den ausgestochenen Piroggenteig füllst du schließlich mit der Füllung. Pro Stück kommt ungefähr ein Teelöffel Füllung auf den Teig. Nur so viel, dass sie sich noch gut verschließen lassen. Du klappst die eine Seite vom Teig bündig auf die andere und verschließt die Kante etwas mit dem Finger. Die Kante sollte wirklich dicht sein, damit sie sich beim Kochen nicht öffnet.

Piroggen kurz kochen und anschließend braten

Die fertigen Piroggen kommen in kochendes Salzwasser. Verwende hierfür am besten einen großen Topf, damit das Wasser schön heiß bleibt, wenn die Piroggen hinein kommen. Du solltest auch nicht alle gleichzeitig hinein tun, damit sie viel Platz haben. Sobald sie oben schwimmen, kannst du sie wieder herausnehmen. Das geht am besten mit einer Schaumkelle. Die fertigen Piroggen kannst du auf ein sauberes Küchenhandtuch legen um sie abtropfen zu lassen.

Sobald du alle Piroggen fertig gekocht hast, geht es ans Braten. Bereite eine große Pfanne vor und erhitze sie. In die Pfanne kommen Butter, Zwiebeln, Speck und Salbei. Dies kurz anbraten und dann direkt die Piroggen in einer Schicht hinzutun. Vermutlich wirst du nicht alle gleichzeitig in deine Pfanne bekommen, plane daher für jeden Bratdurchgang einen Teil der Zwiebeln, Speck und Salbei ein.

Wenn alle Piroggen von beiden Seiten schön goldbraun gebraten sind, wünsche ich guten Appetit.

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