Die Top Sehenswürdigkeiten im Westen von Fuerteventura

Kora - vor 3 Jahren veröffentlicht - 6 min Lesezeit

Sehenswürdigkeiten im Westen von Fuerteventura? Aber klar! Lass dich von Stränden, Aussichtspunkten, Piratenhöhlen, einer Wanderung und Ziegenfarmen begeistern.

Fuerteventura ist circa 98 km lang und maximal 28 km breit. Mit dieser Größe eignet sich die Insel perfekt für eine Rundfahrt! Zugegeben, wenn man auch etwas sehen möchte, dann sollte man seine Rundfahrt in einzelne Etappen aufteilen. Ein paar Vorschläge für Fuerteventuras Sehenswürdigkeiten im Westen habe ich für dich vorbereitet. Die Rundfahrt startet in Tarajalejo, ganz einfach, weil sich dort unsere Unterkunft befand. Natürlich lässt sich die Rundfahrt auch von jedem beliebigen anderen Ort auf der Insel starten.

Folgende Top Sehenswürdigkeiten im Westen von Fuerteventura möchte ich dir heute vorstellen:

Die Top Sehenswürdigkeiten im Westen von Fuerteventura

La Pared: Ein Strand am Fuße von Klippen

Von Tarajalejo nach La Pared (circa 16 km, 16 min)

Der Weg von Tarajalojo nach La Pared führt über ein Gebiet, welches ursprünglich nicht vorhanden war. Fuerteventura bestand früher aus zwei Inseln. Durch Sand, der aufgespült wurde, wurden die beiden Inseln verbunden. In La Pared selber gibt es nur ein Hotel. Dementsprechend ist dort relativ wenig Tourismus. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass es dort außer dem Strand, der aufgrund der starken Strömung nicht zum Baden geeignet ist, kaum Sehenswürdigkeiten gibt. Der Playa de La Pared ist trotzdem einen Besuch wert. Er liegt am Fuße von Steilklippen. Zum Strand runter gelangt man über eine Treppe aus Holz. Zum Schluss muss man über ein paar Steine klettern. Man wird auf jeden Fall mit einem tollen Strand belohnt. Dort kann man den Surfern auch super zuschauen oder wer kann und mag, kann natürlich auch selber zum Board greifen und ein paar Runden auf dem Wasser drehen. Parkplätze sind am Rand der Klippe und ein Stück weiter hinten vor dem Hotel vorhanden.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Der spektakuläre Aussichstpunkt Mirador astronómico de Sicasumbre

Von La Pared zum Mirador astronómico de Sicasumbre (FV-605, Pájara) (circa 11,2 km, 11 min)

Von La Pared gelangt man relativ schnell zur nächsten Sehenswürdigkeit im Westen von Fuerteventura, einem astronomischen Aussichtspunkt. Es handelt sich dabei um den ersten astronomischen Aussichtspunkt der Insel. Es ist ein relativ kleiner Parkplatz vorhanden. Wir hatten Glück, dass wir einen Platz bekommen haben. Vom Parkplatz begibt man sich auf eine kurze Wanderung zum Aussichtspunkt. Man kommt an einem Fuerteventura-Metallschild und Metallziegen vorbei. Bei der „natürlichen“ Plattform angekommen, hat man einen schönen Blick über die karge Landschaft der Umgebung. Es gibt dort oben sogar Halterungen, in die man seine eigenen Teleskope stecken kann, um Sterne zu beobachten. Übrigens stand in unserem Reiseführer, dass es dort oben etwas frischer sein könnte als unten an den Stränden. Die Erfahrung können wir nicht weitergeben, denn unser Mietwagen zeigte eine Temperatur von 35 °C an.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Ein Felsbogen und die Piratenhöhlen von Ajuy

Von Mirador astronómico de Sicasumbre nach Ajuy (circa 19 km, 19 min)

Weiter geht es vom astronomischen Aussichtspunkt nach Ajuy. Dort gibt es an der Straße Las Hermosas einen kostenlosen Parkplatz. Von dort aus sind es nur ein paar Gehminuten zum Strand. Der Strand eignet sich allerdings nicht zum Baden, da die Strömung gefährlich stark ist. Der Strand wird auch Playa de los Muertos (Strand der Toten) genannt. Dieser Name kommt wohl ursprünglich von den blutigen Anlandungen von Piraten. Dies kommt heute nicht mehr vor, der Name ist allerdings aufgrund der starken Strömung geblieben. Am Stand startet jedoch auch die äußerst schöne Wanderung zu der nächsten Sehenswürdigkeit auf Fuerteventura, den Cuevas De Ajuy. Dabei handelt es sich um zwei imposante Höhlen aus schwarzem Gestein, die am Rande vom Atlantik liegen. Die Wanderung führt auf zerklüfteten Felsen immer mit Blick auf den tosenden Atlantik zu den Höhlen. Die Strecke der Wanderung beträgt hin und zurück circa 2 km und kann in ungefähr einer Stunde bewältigt werden. Auf dem Rückweg kann ich dir auf jeden Fall noch einen Geheimtipp Fuerteventuras empfehlen. Dabei handelt es sich um einen Abstecher zum Peña Horadada, einem Felsbogen an einem verlassenen Strand. Die Wanderung dorthin beträgt noch einmal zwei zusätzliche Stunden (hin und zurück). Um auf den Wanderweg zu gelangen, musst du auf dem Rückweg von den Höhlen an einem Flachbau links den Felsen hoch gehen. Man geht durch einen kaputten Drahtzaun und läuft dann erst einmal eine ganze Zeit Richtung Norden. Der Weg führt immer an der Klippe entlang. Das Wasser hat man auf der linken Seite und man genießt einen herrlichen Ausblick! Nach einiger Zeit kommt man an eine „kleine Schlucht“, durch die man hindurchklettern muss. Auf der anderen Seite angekommen, läuft man weiter Richtung Norden mit dem Wasser auf der linken Seite. Man läuft noch eine ganze Weile, wir dachten erst, es kommt nichts mehr, bis dann doch die Bucht mit dem Felsbogen in Sicht kam. Man läuft dann irgendwann auf einer Straße den Berg herunter, bis man unten an den Felsen ankommt. Wir waren ganz alleine an dem Abschnitt und konnten somit den Felsbogen und die Umgebung sehr gut genießen. So sehr das Wasser auch zum Baden einlädt, so sollte man dies doch bei einem Fußbad belassen, da auch hier die Strömung sehr stark ist. Den Rückweg tritt man über denselben Weg an, den man gekommen ist. Für diese Wanderung sollte ausreichend Wasser und eine Kopfbedeckung mitgenommen werden, da kein Schatten vorhanden ist.

 

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Besuch in der ehemaligen Hauptstadt Betancuria

Von Ajuy nach Betancuria (circa 26 km, 40 min)

Die Fahrt von Ajuy nach Betancuria führt durch ein Gebirge und Serpentinen. Diese sind recht eng und schmal. Für deutsche Verhältnisse könnte man die Straßen auch als Einspurig durchgehen lassen, aber es kommt tatsächlich auch Gegenverkehr. Darunter auch sehr große Fahrzeuge, wie Reisebusse. Also gib beim Befahren der Straße ein bisschen acht. Denn sie ist nicht nur sehr eng, sondern auf der einen Seite gibt es teilweise auch keine Begrenzung zu einem kleinen Graben. Auf der Strecke nach Betancuria gibt es mehrere Aussichtspunkte. Wir haben am Aussichtspunkt Risco de las Peñas gehalten. Die Aussicht dort ist atemberaubend.

In Betancuria angekommen, sind uns gleich die vielen weißen Häuser und als Kontrast die Palmen- und Feigenbäume aufgefallen. Bei dem Ort handelt es sich um die ehemalige Inselhauptstadt. Er wird auch als der schönste Ort der Insel bezeichnet. Wir haben den Ort am späten Nachmittag besucht. Einen Parkplatz haben wir an der Straße (FV-30/Calle Roberto Roldán) am südlichen Ortseingang gefunden. Zu der Zeit als wir dort waren, waren keine Touristenbusse im Ort. Sehenswert ist die Iglesia de Santa María Betancuria. Sie soll eine der schönsten Kirchen auf Fuerteventura sein. Auch die umliegenden Häuser haben wir als sehr schön in Erinnerung.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Ziegenkäse probieren auf einer Ziegenfarm

Von Betancuria zur Finca Pepe (circa 2 km, 4 min)

Betancuria dient als guter Ausgangspunkt, um die nächste Sehenswürdigkeit auf Fuerteventura zu entdecken, eine Ziegenfarm, z.B. die Finca Pepe. Die Finca Pepe erreicht man, wenn man die FV-30 Richtung Norden verlässt und dann scharf rechts auf die Llano de Sta. Catalina einbiegt und der Straße circa 1,5 km folgt. Die Finca Pepe befindet sich auf der linken Straßenseite. Auch hier hatten wir Glück, dass gerade keine Reisebusse die Farm angesteuert hatten. Wir schauten uns erst einmal die Farm an. Neben Ziegen leben auf der Farm auch noch ein Dromedar und ein Esel. Es ist ebenfalls möglich sich die Melkanlagen anzuschauen. Allerdings wurde zu der Zeit, zu der wir dort waren, nicht gemolken. Abschließend schauten wir uns noch den kleinen Hofladen an, der zur Finca Pepe gehört. Dort ist es möglich den Ziegenkäse zu probieren und natürlich auch zu kaufen. Wir entschieden uns für zwei Sorten. Als erstes für einen naturbelassenen Ziegenkäse und dann noch für einen geräucherten Käse, der etwas herber im Geschmack ist. Der Käse ist gut verschweißt und lässt sich ohne Probleme ungekühlt im Flugzeug transportieren. Je nachdem, wo du danach hinfliegst, musst du allerdings die Einfuhrbestimmungen beachten.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Rückfahrt nach Tarajalejo

Von der Finca Pepe nach Tarajalejo (circa 43 km, 45 min)

Nach dem Besuch der Finca Pepe ging es für uns zurück in unsere Unterkunft in Tarajalejo. Wir haben noch weitere Touren gemacht. Diese folgend demnächst in weiteren Beiträgen.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Kommentare

Deine Meinung ist mir wichtig. Hinterlasse mir gerne einen Komentar.

[Zum Inhaltsverzeichnis]
Icon um die Cookie-Einstellungen aufzurufen