Fuerteventura : Der abwechslungsreiche Norden

Kora - vor 3 Jahren veröffentlicht - 6 min Lesezeit

Bei dieser Tour auf Fuerteventura nehme ich dich mit in den abwechslungsreichen Norden der Insel. Von zerklüfteten Felsen, über weiße Sandstrände, einer quirligen Touristenstadt, einem Fischerdorf und einem Leuchtturm ist alles dabei.

Die Tour in den Norden startet im Südosten in Tarajalejo. Dort hatten wir unsere Unterkunft und von dort aus haben wir den abwechslungsreichen Norden auf Fuerteventura erkundet. Unsere erste Etappe führte uns zum Parque Natural el Jable.

Fuerteventura : Der abwechslungsreiche Norden

Parque Natural el Jable: Traumhafte weiße Strände im Norden von Fuerteventura

Von Tarajalejo zum Parque Natural el Jable und zu den Dünenstrände von Corralejo (circa 80 km, 1 h 10 min)

Die Stadt Tarajalejo ist sehr gut gelegen, um Fuerteventura zu erkunden. Auch wenn Tarajalejo nicht direkt im Norden liegt lässt sich von hier auch Fuerteventuras Norden sehr gut entdecken. Die Fahrt von Tarajalejo zum Parque Natural el Jable beträgt circa eine Stunde. Zugegeben die Fahrt in den Norden von Fuerteventura ist etwas trist und karg. Aber so ist die Vulkanlandschaft der Insel nun mal hauptsächlich. Für mich als Norddeutsche ist es eine willkommene Abwechslung zu unseren doch meist recht grünen Marschwiesen. Kurz bevor man die weitläufigen Stränden und atemberaubenden Dünen erreicht, befinden sich auf der rechten Seite der Fahrbahn Felsen, die als Klippe zum Meer führen. Dort lohnt sich auf jeden Fall auch noch einmal eine kurze Pause um den Ausblick zu genießen! Es ist ein Wahnsinnsgefühl auf den Klippen zu stehen und über das brausende und schäumende Meer zu schauen! Natürlich sind wir nicht zu nah an den Rand gegangen, denn die Abbruchkanten sind gefährlich. Der Blick ist jedoch einmalig, denn unten am Meer waren einige Felsen an denen das Wasser gebrochen ist! Nachdem wir etwas weitergefahren sind ändert sich die Landschaft relativ schlagartig zu weißen Sandstränden. Auf der einen Straßenseite sind einige Parkbuchten, die aber an schönen Tagen recht gut besucht sind. Auf der anderen Seite ist jede Menge Sand, der teilweise auch zum Parken benutzt wird. Dies sollte aber zum Schutz der Natur unterlassen werden. Die Dünen und der Strand lohnen sich aber auf jeden Fall! Der Strand ist wunderschön und auch recht weitläufig, sodass du sicher ein Plätzchen für dich entdeckst. Von hier kannst du bei guter Sicht die Inseln Isla de Lobos und Lanzarote sehen.

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Corralejo: Eine quirrlige Touristenstadt

Von den Dünenstränden nach Corralejo (circa 7 km, 10 min)

Die vielen Fassetten von Fuerteventura sind jetzt deutlich zu erkennen. Von den Dünenstränden ist es nur noch ein Katzensprung zum sehr beliebten, aber auch sehr touristischen Ort Corralejo. Einst handelte es sich um ein kleines Fischerdorf. Nach und nach wandelte es sich aber zu einem Ferienort. In dem ganzen Treiben sollte für jeden etwas dabei sein. Neben Freizeitaktivitäten wie diversen Sportangeboten oder Shopping, gibt es auch diverse Restaurants und Bars. Auch das Nachtleben soll nicht still stehen. Wir haben am Hafen geparkt, von wo man mit der Fähre nach Lanzarote und Isla de Lobos übersetzten kann. Es gibt dort einen kostenlosen Parkplatz, der reichlich Platz bietet. In Corralejo selbst haben wir uns allerdings relativ wenig aufgehalten, da uns der Ort viel zu überlaufen und touristisch war. Wir sind dort ein wenig die Kaimauer am Hafen lang gelaufen. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf die Inseln Lanzarote und Isla de Lobos. An dem Tag als wird da waren, war es leider ein wenig diesig. Aber die Inseln ließen sich trotzdem sehr gut erkennen. Anschließend haben wir relativ schnell unser nächstes Ziel aufgesucht.

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Lajares: Ein Surferdorf

Von Corralejo nach Lajares (circa 13 km, 13 min)

Auf dem Weg von Corralejo nach El Cotillo passiert man den kleinen Ort Lajares. Dieser soll sehr international und als Szenetreff für Surfer bekannt sein. Hier sind viele Surfschulen ansässig. Wir haben den Ort nur mit dem Auto passiert. Den Tipp wollte ich dir allerdings nicht vorenthalten.

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El Cotillo: Ein Fischerdorf mit Wachturm

Von Lajares nach El Cotillo (circa 8 km, 10 min)

El Cotiollo ist ein kleines Fischerdorf, indem man, zumindest zu der Zeit als wir dort waren, vom Massentourismus nicht viel mitbekommt. Es gibt noch keine großen Hotels und nur wenig Apartments zur Vermietung. Das macht den Ort unserer Meinung nach sehr attraktiv und lädt zu einem Individualurlaub ein. In dem Ort gibt es einen neuen und einen alten Hafen. Im Süden liegt der neue Hafen. Dort befindet sich auch eine Festung, bestehend aus einem Wachturm. Daneben steht ein Walskelett. Dabei handelt es sich um einen Cuvier-Schnabelwal-Skelett. Von den Walskeletten gibt es insgesamt vier auf der ganzen Insel verteil. Sie stammen von Walen, die vor der Küste von Fuerteventura angeschwemmt wurden. Von dem Aussichtspunkt am Walskelett aus kann man auch einen der südlichen Strände und die Steilklippe an dem der Ort liegt sehen. Die Strände südlich von El Cotillo sind aufgrund der starken Strömung nicht zum Baden geeignet. Wir haben den Strand bei unserem Aufenthalt allerdings nicht besucht. Bei Surfern bzw. Wellenreitern soll er aber sehr beliebt sein. Parken kann man im Ort an der Straße. Wir haben zum Beispiel in der „Calle 3 de Abril de 1979“ geparkt.

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Faro del Tostón: Ein Leuchtturm im Norden Fuerteventuras

Von El Cotillo zum Faro del Tostón (circa 5 km, 10 min)

Wenn man von El Cotillo Richtung Norden fährt, erreicht man den Faro de Tostón. Dabei handelt es sich um einen weiß-rot gestreiften Leuchtturm. Vorher kann man aber noch an einem der Parkplätze links abbiegen und am recht verlassenen Strand Playa La Barra eine Pause einlegen. Der Strand ist durch Felsen recht zerklüftet und so kann man sich seine eigene kleine Bucht suchen, an der man sich relativ ungestört sonnen und zumindest mit den Füßen baden kann. Am Leuchtturm selbst waren wir gar nicht, denn wir waren so fasziniert von der Bucht Caleta del Marrajo. Diese Bucht liegt direkt vor dem Leuchtturm. Auch hier säumen Felsen das Strandbild. An der Bucht ist ein kostenloser Parkplatz vorhanden. Von diesem aus kann man in die Bucht hinunter gehen. Die Landschaft wirkt sehr zerklüftet und man hat einen traumhaften Blick über das Meer. Dieser Ort ist echt zu empfehlen.

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La Oliva: Verwaltungssitz für Fuerteventuras Norden

Vom Faro del Tostón nach La Oliva (circa 21 km, 25 min)

Im Anschluss sind wir weiter nach La Oliva gefahren. Die Stadt ist der Verwaltungssitz für den Norden der Insel. Allerdings gibt es dort sonst relativ wenig zu sehen. Der Ort hat eine weiße Kirche. Dort befindet sich auch ein etwas größerer Parkplatz, von wo aus man den Ort erkunden kann. Wir fanden es dort allerdings eher unspektakulär. Wir sind eigentlich auch nur durchgefahren, weil es eh auf unserer Route lag. Es ist unserer Meinung nach kein Ort, den man unbedingt gesehen haben muss.

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Tefía: ein ehemaliges Geisterdorf

Von La Oliva nach Tefía (circa 14 km, 15 min)

Ebenso steht es mit Tefía. Es soll bis vor kurzem ein Geisterdorf gewesen sein. Nun wird dem ganzen aber wieder etwas Leben eingehaucht. Es gibt dort ein Freilichtmuseum, welches wir aber nicht besucht haben. Man kann die Häuser des Dorfes von der Straße aus sehen. Es handelt sich dabei um Häuser, die aus losen Lavasteinen gefertigt wurden. Als Dach dient Lehm- oder Mörtel. Es ist schon sehr interessant zu sehen. Insgesamt wirkt das Dorf sehr mystisch.

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Rückfahrt nach Tarajalejo

Von Tefía nach Tarajalejo (circa 46 km, 45 min)

Von Tefía ging es dann wieder in Richtung Tarajalejo zu unserer Unterkunft. Alles in allem ist der Norden von Fuerteventura, auch abseits der Touristenstadt Corralejo, eine Reise wert. Am meisten gefallen hat mir der Strand am Faro de Tostón. Durch die vielfältigen Möglichkeiten attraktive Städte, schöne Strände und sehr viel Natur zu sehen, bietet sich Fuerteventuras Norden immer für eine Reise an. Egal was man gerne sehen möchte, es ist durch die gut ausgebauten Straßen schnell zu erreichen.

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