5 Top-Teneriffa Tipps für 5 Tage Urlaub auf der Insel

Kora - vor 3 Jahren veröffentlicht - 9 min Lesezeit

Für 5 Tage nach Teneriffa? Lohnt sich das? Mit meinen 5 Top-Teneriffa-Tipps auf jeden Fall!

Teneriffa ist auf jeden Fall eine Reise wert. Die Insel gehört zu Spanien und ist die größte kanarische Insel. Teneriffa liegt vor der Küste Marokkos und ist von dieser circa 288 km entfernt. Die Flugzeit von Hamburg beträgt zum Beispiel nur knappe fünf Stunden. Aber trotz der Entfernung lohnt es sich für einen spontanen Kurztrip auf jeden Fall über Teneriffa nachzudenken. Wenn man die Reise gut plant und die folgenden fünf Tipps beachtet, kann man auf der Insel auch in fünf Tagen sehr viel erleben!

Teneriffa Tipp 1: Bereite deine Reise gut vor

Flüge

Achte bei deiner Reisevorbereitung auf jeden Fall auf die Flugzeiten. Wenn du für fünf Tage nach Teneriffa fliegst, wäre es schade, wenn du am ersten Tag erst spät abends ankommst und am letzten Tag morgens schon wieder abfliegen musst. Wir haben unsere Flüge damals recht spontan gebucht und hatten sehr viel Glück mit unseren Flugzeiten. Mein Tipp, wenn du deine Flüge bei der Airline direkt buchst, hast du oft mehr Möglichkeiten eine gute Zeit auszuwählen. Bei der Buchung von Pauschalreisen musst du sehr viel mehr Glück haben. Wir sind direkt morgens losgeflogen und gegen Mittag auf Teneriffa gelandet. Auf dem Hinweg hast du den großen Vorteil, dass Teneriffa eine Stunde hinter Deutschland liegt und du somit eine Stunde vor der angegebenen Zeit am Ziel ankommst. Unser Rückflug ging am Nachmittag gegen 16 Uhr. Dadurch hatten wir am Vormittag noch genug Zeit etwas zu unternehmen. Dazu aber später mehr.

Suche dir eine gut gelegene Unterkunft

Mach dir vor deiner Abreise Gedanken, was du gerne auf Teneriffa sehen möchtest und von wo du es am besten erreichen kannst. Die Insel ist zwar klein, aber wenn du nur fünf Tage dort bist, wäre es schade, wenn du zu viel Zeit im Auto verbringst. Unser Hotel war in Puerto de Santiago. Das was für uns ein optimaler Ausgangspunkt für die geplanten Tagestouren. Wir haben bei der Auswahl des Ortes die Touristenhochburgen rund um Playa de las Américas für uns ausgeschlossen. Das muss jeder je nach Präferenz für sich entscheiden. Puerto de Santiago ist ein eher englisch/irisch angehauchter Ort. Daher gibt es dort auch einige Irish Pubs. Wir waren Anfang Dezember dort. Zu der Zeit waren sehr wenig andere Touristen unterwegs.

Natürlich gibt es auch diverse Ferienwohnungen auf Teneriffa. Wir haben uns in diesem Fall für ein Hotel entschieden. Mein Tipp: Bei 5 Tagen Teneriffa ist ein Hotel oft besser geeignet. Bei längeren Aufenthalten darf es auch gerne eine Finca sein.

Nimm lieber einen Mietwagen

Wenn du nur kurz auf der Insel bist, macht es am meisten Sinn einen Mietwagen zu buchen. Die sind gar nicht so teuer. Wir haben aus Deutschland gebucht und für den Zeitraum von fünf Tagen beispielsweise circa 80 € bezahlt. Da die Straßen auf Teneriffa sehr gut ausgebaut sind, kann ich dir für Mietwagen auf Teneriffa den Tipp geben einfach den zu nehmen, der dir am besten zusagt. Ein geländegängiger Wagen wird nach unserer Erfahrung nicht benötigt. Da du nur kurz da bist, kannst du deine Zeit am effektivsten nutzen indem du selber mit dem Mietwagen über die Insel fährst und dich nicht mit dem öffentlichen Verkehrsnetz auseinander setzten musst. Womöglich benötigst du für eine kurze Strecke mit dem Bus viel länger, da der Bus gegebenenfalls einen Umweg fährt. Außerdem sparst du dir den Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück. Die Fahrzeiten mit den organisierten Bussen können teils sehr lang sein. Am Abreisetag kann es zu einer frühen Abholung kommen, wenn die Tour gerade so passt.

Teneriffa Tipp 2: Baden im Naturpool

Ein absolutes Highlight auf Teneriffa sind die Naturpools. Bei Naturpools handelt es sich um Wasserbecken, die in Felsen am Meeresrand liegen. Man schwimmt oder badet also nicht im offenen Meer, sondern in einem geschützteren Bereich. Oft sieht man das Meer aber sehr gut und je nach Windrichtung kommen gelegentlich Wellen vom Meer in den Naturpool. Auf Teneriffa gibt es mehrere bekannte davon. Wir haben den Charco de Isla Cangrejo in Puerto de Santiago besucht. Es ist ein sehr schöner Naturpool. Um ihn zu erreichen, muss man eine Treppe hinunter laufen. Man sollte dabei schon feste Schuhe tragen, denn um zum Pool zu gelangen muss man über ein paar Felsen klettern. Der Pool ist direkt am Atlantik. Im Pool selber ist es sehr steinig, daher empfiehlt es sich für Menschen, die etwas empfindlich sind, Badeschuhe zu tragen.

Wir haben noch einen weiteren Naturpool besucht, den wir zufällig entdeckt haben. Dort haben wir Einheimische beim Baden gesehen. Er ist allerdings sehr schwierig zu erreichen, da man sehr viel klettern muss. Ohne festes Schuhwerk ist es nicht empfehlenswert. Der Naturpool hat auch keinen richtigen Namen, da er sehr versteckt liegt. Er ist in der Nähe der Playa de la Arena. Von dort aus muss man Richtung Süden in ein Wohngebiet gehen. Ganz hinten in einer kleinen Straße, gibt es eine Treppe, die zu einer Felsenlandschaft hinunter geht, über die man hinüber klettern muss. Bitte denke daran, dass du dies allerdings auf eigene Gefahr tust und du deine Fähigkeiten nicht überschätzen solltest.

Das war übrigens auch der Platz, an dem wir am letzten morgen noch einmal baden waren, bevor wir aus unserem Hotel ausgecheckt haben und mit dem Mietwagen wieder in Richtung Flughafen gefahren sind.

Versteckte Naturpools sind ein absoluter Geheimtipp auf Teneriffa. Manchmal hat man Glück und man entdeckt welche, wenn man das Satellitenbild bei Google-Maps um die Unterkunft herum anguckt.

Teneriffa Tipp 3: Den Nationalpark Teide entdecken

Ein weiteres Highlight und ein empfehlenswertes Muss auf meiner Teneriffa-Tipps-Liste ist der Besuch des Parque Natioal del Teide, dem Teide Nationalpark. Wenn ich den Karten glaube darf, erreicht man den Nationalpark eigentlich von jeder Seite der Insel recht gut. Die Straßen im Nationalpark sind recht neu und mit dem Mietwagen sehr angenehm zu befahren. Wir sind von Puerto de Santiago über Tamaimo zum Teide hoch gefahren und haben somit den Westeigang zum Park genommen. Der Eintritt in den Nationalpark ist übrigens gratis. Die Fahrt war recht serpentinenreich, aber sehr schön. Man kann immer wieder den Blick auf den Atlantik und bei guter Sicht auch auf die Nachbarinsel La Gomera erhaschen. Unser erster Stopp war das Restaurante las Estrellas, aber nicht um zu Essen, sondern um den Ausblick zu genießen. Dort gibt es einen Parkplatz. Man kann vom Geländer aus den Atlantik sehen. Der zweite Stopp war am Mirador de los Poleos. Der Parkplatz dort ist etwas kleiner und war schon recht voll, obwohl wir in der Nebensaison dort waren. Wir haben aber dennoch einen Parkplatz gefunden und konnten von dort aus den ersten Blick auf den Teide werfen. Unser nächster Stopp, den ich auch sehr empfehlen kann war der Mirador de Sámara. Dort kann man eine kleine Wanderung in oder auf einen kleinen Vulkankrater machen und hat dabei auch immer den Teide im Blick. Am Mirador de las Narices del Teide ist der Teide dann schon recht nah, ebenso wie am Boca Tauce. An den letzten erwähnten Punkten war die Parkplatzsituation recht gut. Das sollte sich am La Ruleta Vista Point ändern. Hier gibt es zwei Parkplätze. Einen am Visitor Center und einen auf der anderen Straßenseite. Am Visitor Center haben wir keinen Parkplatz gefunden und sind schlussendlich auf den Parkplatz auf der anderen Seite der Straße gefahren. Das war auch unser Glück, den von dort aus konnten wir wieder eine spektakuläre Landschaft beobachten, bevor wir uns auf den Weg zur letzten Etappe, zur Teleférico del Teide (Seilbahn zum Gipfel) machten. Eins vorweg: Wir sind nicht mit der Seilbahn zum Gipfel gefahren und haben ihn auch nicht erwandert. Natürlich ist es möglich mit der Seilbahn auf den Gipfel, bzw. auf eine Plattform zu fahren. Empfehlenswert hierbei ist die Online-Reservierung von Tickets, denn diese sind begrenzt. Aber auch wenn du kein Online-Ticket mehr bekommen hast, kannst du die Plattform bei guter, entsprechender Fitness auch erwandern. Von der Plattform ist es dann ebenfalls möglich den Gipfel zu erwandern. Dazu wird allerdings eine kostenlose Permit benötigt, die man vorweg online reservieren muss. Täglich dürfen nur bis zu 200 Menschen den Gipfel vom Teide erwandern.

Nachdem wir einen Parkplatz an der Seilbahn ergattert hatten, wanderten wir auf der anderen Straßenseite der Seilbahn, was auch sehr schön ist. Die Höhe von 2356 Metern merkt man aber auch dort sofort. Es ist schon ein wenig kühler als am Atlantik. Man sollte auf jeden Fall auch wärmere Kleidung, einen Hut und Sonnencreme mitbringen und auch anwenden. Wenn man vor der Seilbahn nur ein wenig wandern möchte, reicht meistens eine Jacke, wenn man aber zum Gipfel bzw. zur Plattform fahren will, wird wärmere Kleidung empfohlen. Informiere dich vorher auf jeden Fall über die Wettersituation auf dem Teide.

Zum Schluss noch ein Hinweis: Das Mitnehmen von Steinen am Teide ist verboten. Es kommen jährlich sehr viele Touristen zum Teide und wenn jeder auch nur einen Stein mitnehmen würde, stünde der Nationalpark bald ohne Steine da und das wäre ja schade.

Teneriffa Tipp 4: Los Gigantes – Ein besonderer Ort

Bei Los Gigantes handelt es sich um einen Ort, der an der Westküste Teneriffas liegt. Er ist vor allem bekannt für seine Felsen, die, wer hätte es gedacht, den Namen Los Gigantes tragen. Als wir dort waren, war der Wanderweg entlang bzw. zu den Felsen leider gesperrt. Aber auch sonst ist der Ort auf jeden Fall interessant. Am Hafen gehen sehr viele Bootstouren auf den Atlantik los, um Delfine zu beobachten. Man hat uns aber gesagt, dass man am besten seefest sein sollte. Selbst konnten wir es leider nicht ausprobieren, aber es soll auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf Teneriffa waren. Wir wollen uns auch noch ein paar Erlebnisse für das nächste Mal aufheben. Was ich dir aber auf jeden Fall noch ans Herz legen kann, ist der Strand in Los Gigantes, der Playa de los Guíos. Als wir dort waren, waren die Wellen sehr stark und es gab auch recht viel Strömung, so dass wir uns nur mit den Füßen am Rand aufhielten. Es war aber trotzdem ein toller Strand und man kann von dort aus die Boote beim Ausfahren aus dem Hafen beobachten.

Teneriffa Tipp 5: Sternenhimmel beobachten

Was du bei deinem Besuch auf Teneriffa auf keinen Fall versäumen solltest, ist abends einen Blick nach oben an den Sternenhimmel zu werfen. Auf dem Teide ist nicht umsonst eine Sternwarte aufgebaut. Der Himmel ist hier sehr klar und wird durch wenig Licht verschmutzt, so dass man sehr viele Sterne sehen kann, auch wenn man nicht auf dem Teide steht. Besonders schön ist es am Strand oder an einer Promenade zu sitzen, z.B. am Playa de Arena, dem Meer zu lauschen und die Sterne zu beobachten.

Extra Tipp: Papas Arrugadas essen

Ein Extra Tipp auf Teneriffa, was natürlich bei keinem Besuch auf den Kanaren fehlen darf, ist die berühmten Papas Arrugadas zu essen. Dabei handelt es sich um in starkem Salzwasser mit Schale gekochte Kartoffeln, die im Backofen nachgegart werden. Dabei bildet sich auf der Schale eine feine Salzkruste aus. Passend dazu wird traditionell Mojo Rojo (Knoblauchsoße mit Chili) und Mojo Verde (Knoblauchsoße mit Koriander) serviert.

Ich hoffe dir haben die Teneriffa Tipps gefallen und du konntest ein paar Inspirationen mitnehmen. Viel Spaß auf deiner nächsten Reise.